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Das sind Suppressordioden. Auch "TVS-Dioden" genannt.
https://de.wikipedia.org/wiki/Suppressordiode
Solche Biester machen nach meiner Meinung häufiger Ärger, als dass sie Nutzen bringen.
Jedenfalls gehen sie dauernd niederohmig kaputt, mit dem Resultat, dass die damit "geschützte" Platine dann wegen Kurzschluss gar nicht mehr werkelt und unweigerlich der Lötkolben zum Einsatz kommen muss.
Angesichts dessen könnte man sich doch fragen, worin genau denn eigentlich die "Schutzfunktion" bestehen soll, wenn die Dinger im Falle einer Überspannung derart kaputt gehen, dass anschließend nichts mehr läuft und gelötet werden muss!?!?!?!
Tipp: Lasse die blöden Dinger einfach weg! Das MB wird von deren Fehlen begeistert sein und sofort wieder laufen!
Teste aber vorsichtshalber zuvor mit dem Oszi, ob das Netzteil womöglich Überspannugs-Spikes produziert und getauscht werden müsste.
Ohne die Dioden verlierst Du zwar den ausgesprochen zweifelhaften "Schutz", aber wenn man bedenkt, dass nur ganz wenige Mainboards solche "Schutz"-Dioden überhaupt verbaut haben, fühlt man sich doch schon gleich viel beruhigter!
Ich neige sogar zu der Einschätzung, dass der Verbau von Suppressordioden eher als geplante Obsoleszenz anzusehen ist, statt als gut gemeinte Schutzfunktion.
Alternativ kannst Du auch einfach eine stinknormale Diode in Sprerrichtung einlöten (Anode an Plus, Kathode an GND) und einen Kondensator mit vorzugsweise 50V Spannungsfestigkeit und 10 bis 100 Mikrofard.
Die Diode würde gegen verpolte Fremdspannung am Eingang schützen und der Kondensator lutscht kurze Überspannungs-Peaks weg.
Der Kondensator hätte nur den kleinen Nachteil, dass es fortan etwas mehr funkt, wenn man den 19V-Stecker des bereits eingeschalteten Netzteils in die Stromeingangsbuchse steckt.
Abhilfe: Zuerst den 19V Stecker rein, erst dann dem Netzteil 230V zuführen. Eine Schaltsteckdose tut da einen guten Dienst.