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Freitag, 17. Mai 2013, 16:47

Reparatur Lenovo G575 mit Gehäusebruch

(Man verzeihe mir die schlechte Bildqualität und dass es keine vergrößerten Versionen gibt, aber es war auch so schon genug Arbeit.)

Ein Kunde brachte mir kürzlich ein Lenovo G575 zur Reparatur, das - trotz pfleglicher Behandlung - erheblichen Bruch am Gehäuse aufwies.
Einfach durch das Öffnen und Schließen des Deckels waren nach und nach die Lüfterstege weggebrochen und schließlich gar die Displayscharniere aus den Halterungen gebrochen.

Meines Erachtens ein völlig klarer Fall von geplanter Obsoleszenz!
Sorry, Lonovo, aber vom Kauf dieses Modells kann ich nur abraten!
(Wenn Lenovo das anders sieht, sollen sie mich verklagen, ich stehe dazu!)




Es war offensichtlich, dass es keinen Sinn macht, eine neue Gehäuseschale vom Hersteller zu beziehen, denn auch diese würde ganz bald brechen, da schecht konstruiert.
- Nein, nicht nur schlecht konstruiert, sondern ganz offensichtlich absichtlich so konstruiert, dass ganz bald Bruch auftritt!

Oder gibt es etwa eine bessere Erklärung für die unnötig vielen Hohlräume, für die lächerlich kurzen Muttern, für das labberige Material und weitere "nette" Details?





Reparatur durch Austausch der Gehäuseteile hätte hier also eindeutig keinen Sinn gemacht.
So entschied ich mich, als "letzte Notmaßnahme vor der Verschrottung" zum massenhaften Einsatz von Epoxidharz ...
Aber betrachten wir zunächst weitere Beweise für geplante Obsoleszenz:














Drei wichtige Bilder:
Ohne jede Kraftanstrengung lässt sich das Gehäuse mit nur drei Fingern stark durchbiegen!
Das Gleiche passiert bei jedem Öffnen und Schließen des Deckels!









Man bedenke beim obigen Bild, dass in der Ecke rechts unten das Scharnier seine Befestigung hat!
Dort tritt also bei jedem Klappvorgang eine Biegebeanspruchung auf!


Gut, nun geht's los: Alle Hohlräume werden Schicht für Schicht mit Epoxid aufgefüllt:









Am Ende waren sämtliche Hohlräume vollständig mit sandverstärktem Epoxid aufgefüllt, die Scharniere auf die plane Fläche aufgeklebt, zusätzlich darauf verschraubt und abermals alles mit reichlich Epoxid ummantelt.
Von den letzten Arbeitsschritten habe ich leider keine Bilder mehr gemacht.

Das Gehäuse lässt sich noch immer aufschrauben, so dass man nach wie vor an Festplatte & Speicherriegel etc. heran kommt, nur das Display bekommt man nie wieder abgeschraubt ...
Aber das habe ich dem Kunden auch gesagt, dass meine Aktion die letzte vor der Verschrottung ist.

Fazit: Ich bekomme ja ständig schlecht konstruierte Notebooks auf den Tisch, aber das hier war wirklich extrem übel!


Kleine Eigenwerbung bei defekten Notebooks in Hamburg-Bramfeld: Meine Wenigkeit!

Fa. EDV-Dompteur
Stefan Denk
Tel.: 040/ 64 94 17 49
Hirsekamp 20
22175 Hamburg

(Hausbesuche bitte nur nach telefonischer Vereinbarung!)


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