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Montag, 16. Oktober 2017, 21:11

Kontaktproblem an Stromkreisverteilplatine die gleichzeitig Relaisplatine ist (es handelt sich hier um 12V/24 V Bord Spg.)

Hallo,
ich darf mich kurz vorstellen:
Von Haus aus bin ich ein alter Energieanlagenelektroniker der später zum Elektromeister und dann zum Kälteanlagenbauermeister wurde.
Als Hobby verkaufe ich gebrauche Kälte und Klimanlagen, Elektromotore, Lüftungstechnik, Servodrive motore und deren Stromverstärker, usw ....
des weiteren besitze ich verschiedene Baumaschinen unter anderem einen16 Tonnen Mobilbagger O&K MH5.
Da liegt das Problem, dessen Relaisplatine ist gleichzeitig Sicherungs/ Stromkreisverteiler (Glasrohrsicherungen) und hat hin und wieder Wackelkontakte mit der Folge das zb. das Fahrhydraulikventil das die Fahrrichtung vorgibt keine Ansteuerung bekommt.
Von Prinzip funktioniert alles jedoch müssten auf der Platine die Glasrohrsicherungshalter die in gutem Zustand ( kein Rost ) sind eventuell geschliffen oder gefettet werden.
Des weiteren gehen mehrpolige Multistecker von der Platine ab die an die Ventile und Schalter gehen und handelsübliche KFZ-Relais zur Leistungsschaltung sind ebenfalls auf der Platine plaziert.
Diese habe ich bereits mit Kontakt 60 gespühlt.
Die Leiterbahnen und Sockelpinns habe ich bereits nachgelötet.
Eigentlich sieht alles gut aus dennoch hatte ich kürzlich erst wieder einen Maschinenstillstand der erst nach Bewegung der Glasrohrsicherungen bzw. Druck auf die Multistecker weg war.
Hat irgend jemand eine nützliche Idee die mich in der Sache weiterbringen könnte ?

EDV-Dompteur

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Montag, 16. Oktober 2017, 23:03

Hallo Jagdhund66,

Kontakt 60 sollte nach der Anwendung ausgewaschen werden, weil es bei längerer Einwirkung korrosionsfördernd ist.
Lese mal hier:
Kontaktspray, richtige Anwendung

Beachte dort auch das letzte Posting, wo ich ein PDF der Firma Klüber verlinke. Darin geht es um richtiges Schmieren von Kontakten.

Sicherungshalter sind eine ewige Problemquelle.
Ja, man sollte sie metallisch blank machen, dann die Kontaktflügel etwas nach innen biegen, so dass sie einen stärkeren Anpressdruck auf die Glassischerung ausüben und vor dem Einsetzen der Sicherung alles mit geeignetem Pflegefett einschmieren.

Alternativ (etwas aufwändiger) könnte man auch mal über andere Sicherungen nachdenken. Z. B. Polyfuses (auch Multifuses genannt). Oder eine vollelektronische Absicherung, wo ein MOSFET den Stromfluss unterbricht, wenn ein zu hoher Stromfluss detektiert wurde.

Ich erinnere mich da an eine steinalte Schaltung der Zeitschrift Elektor, die das ganz prima tat.
Bestand aus einem MOSFET (bzw. Hex-Sensefet oder so), zwei Transistoren, paar Widerständen und einem Kondensator. Auslösestrom- und Charakteristik waren über die Bauteile steuerbar.
Der Gag an der Schaltung war der, dass der MOSFET zugleich als Strommess-Shunt fungierte.
Die restliche Schaltung würde man heute wohl eher mit einem OPV abbilden, vielleicht auch mit dediziertem Shunt, für bessere Temperaturstabilität der Schaltung, aber die Elektor-Schaltung war echt nciht übel.

Es gibt da sicher auch total billige, fertige Module vom Chinesen; muttu mal eBay abgrasen.
Macht Technik dir das Leben schwör, ruf' schnell den EDV-Dompteur! ;-)

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