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Donnerstag, 21. September 2017, 12:44

Lenovo Y570 vs Wasser = kein LED Backlight mehr

Hallöchen,
Ich habe ein Problem welches ich bisher immer lösen konnte.

Der Laptop Lenovo Y570 arbeitet über HDMI Anschluss ganz normal.
Über den Laptopdisplay jedoch gibt er kein LED Backlight her.

Bisher habe ich immer einer Sicherung finden können jedoch hat dieser keine für den fall drinnen und wird somit über dioden oder der gleichen abgesichert. Das nehme ich zumindest an.

MAINBOARD: PIQY1 LA-6882P Rev. 1.0

Eine Schematik habe ich im Internet finden können jedoch konnte ich mit dierser das problem nicht lösen.

Im Foto markiere ich die Stellen wo wasser eingedrungen ist und auch oxidiert ist. Dies habe ich aber schon mit Alkohol gereinigt.

Mit einen "Voltcraft" Multimeter habe ich die üblichen Transistoren und MOsfets überprüft jedoch keinen defekten finden können.

Als ein Anfänger in punkto Elektronik frage ich euch könnt ihr mir helfen?
Hat jemand Rat ie ich es anstellen kann das dieses Ding wieder Strom für das Backlight leifert?

Foto+Schematics im Anhang.

Bitte um Hilfe da ich sonst verrückt werde.

Danke! Bussi aus Wien
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2

Donnerstag, 21. September 2017, 15:20

Hallo Pepe,

untersuche zunächst einmal alles gründlich und auf beiden Seiten mit der Uhrmacherlupe, ob eventuell noch irgendwo Korrosion besteht.
Kontrolliere insbesondere auch die Buchse zum Display, sowie den zugehörigen Stecker.
Manchmal ist bloß einer der haarfeinen Steckkontakte hinüber.

Natürlich solltest Du das MB inzwischen auch gründlich getrocknet haben.
Oberflächiges Trocknen reicht nicht, da Wasser in die Resin-Ummantelung der IC eindiffundieren kann. Ein gründliches Trocknen dauert mindestens einen Tag auf der Zentralheizung - nachdem bereits alles mit Alkohol gereinigt und mit dem Fön oberflächlich trocken geblasen wurde.
Ohne Einsatz dern Heizung (oder eines auf 50 Grad eingestellten Backofens) kann es viele Tage dauern, bis alles wirklich trocken ist - wenn es denn überhaupt gelingt.

Wenn das erledigt ist, dann messe mal, ob an den Pins 1 und 2 der Displaybuchse die Spannung +LEDVDD ankommt.
Kontrolliere auch die Spannungen +3VS (Pin 23 und 27), sowie +LCDVDD_CONN (Pins 24 bis 26), obwohl ich davon ausgehe, dass die OK sind.

Weiterhin interessant können eventuell noch die Signale DISPOFF# (Pin 4) und insbesondere INVPWM (Pin 5) sein.
Insbesondere letzteres Signal ist aber mit dem Multimeter schwer überprüfbar. Da müsste man entweder ein Oszi nehmen, oder über einen Transistor bzw. MOSFET eine LED ansteuern.

Bei INVPWM stutze ich übrigens, denn der Signalname klingt danach, als wäre dort ein altmodisches Display mit CFL-Röhre und Inverter eingesetzt, also kein LED-Backlight. Das kann aber eigentlich kaum sein. Überprüfe das mal bitte.
Röhren-Inverter gingen (als sie noch aktuell waren) durchaus häufig mal hopps.
Ich gehe aber davon aus, dass der Signalname einfach ungünstig gewählt ist und dass ein zeitgemäßes Display mit LED-Backlight verbaut ist.

Trotzdem wird auch LED-Backlight per PWM angesteuert, insofern ist es mainboardseitig wurscht; da muss halt ein PWM-Signal an der Buchse ankommen. Und das zu überprüfen ist mit dem Multimeter nicht unbedingt möglich.

Wenn Du nur ein Multimeter besitzt und - wie Du schreibst - Elektronik-Anfänger bist, dann ist das schon eine ziemliche Hausnummer. Ich weiß kaum, was ich Dir da raten soll.
Überprüfe einfach mal alles was Du kannst und poste Deine Messergebnisse, dann sehen wir weiter.
Macht Technik dir das Leben schwör, ruf' schnell den EDV-Dompteur! ;-)

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3

Donnerstag, 21. September 2017, 15:38

Wuffff, da stellst du mich vor Aufgaben. Ich werde alles versuchen zu erledigen.

Getroknet ist es 2 Monate.

Ist Korrosion schlimm auf smd Bauteilen?

Das Display ist aufjeden fall ein neueres ohne inverter.

Frage zur Überprüfung. Steckst du das Netzteil an damit du diese Werte ablesen kannst?

In der Firma von mir haben wir ein Oszi nur kann ich es nicht bedienen. Werde aber unseren Elektroniker bitten mir da zu helfen.
Leider kann er mir bei den hier genannten sachen nicht helfen da ihn diese smd technik interessiert. :(

Danke vorerst ich werde mich sobald ich was habe melden.

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4

Donnerstag, 21. September 2017, 20:45

Wuffff, da stellst du mich vor Aufgaben. Ich werde alles versuchen zu erledigen.
Tja, was hast Du denn erwartet?
Flüssigkeitsschäden sind sowieso besonders haarig. Da können 1000 Sachen kaputt gegangen sein. Das ist nicht mit einer losen Buchse, oder einem defekten MOSFET vergleichbar. Sondern da muss man mitunter so richtig tief in die Materie einsteigen und richtig Detektiv spielen.


Ist Korrosion schlimm auf smd Bauteilen?
Korrosion spielt sich hauptsächlich an den Kontaktflächen der Bauteile ab. Dort, wo verschiedene Metalle einander berühren.
Wenn sich da eine leitfähige Flüssigkeit hinzu gesellt, dann entsteht ein galvanisches Element, in dem sich das unedlere Metall allmählich auflöst.

Wenn es bei Dir wirklich nur Wasser war, dann hast Du Glück gehabt, weil es nur schwach leitfähig ist. Das verlangsamt die Zersetzung.
Richtig übel ist Fruchtwein. Da hat man Säure mit dabei und Zucker, der nach dem bloßen Trockenföhnen (was manche Anwender versuchen!) immer wieder Feuchtigkeit aus der Luft an sich bindet. Da korrodiert es also munter weiter, bis das Gerät endgültig den Geist aushaucht.
Darum muss nach Flüssigkeitsschäden normnalerweise alles gebadet werden.
Schau mal hier:
Flüssigkeitsschäden bei Notebooks
und hier:
Kontaktspray, richtige Anwendung


Frage zur Überprüfung. Steckst du das Netzteil an damit du diese Werte ablesen kannst?
Nach Flüssigkeitsschäden wird zunächst alles ausgiebig gebadet und geschrubbt, nach allen Regeln der Kunst getrocknet und anschließend gründlichst auf optische Macken abgesucht. Soweit welche gefunden werden, werden diese repariert.
Danach erfolgt ein schneller Test mit dem Durchgangsprüfer.
Erst dann schließe ich das nackte Mainboard erstmals an ein Netzteil an. Und zwar nicht an das originale, sondern an ein Labornetzteil, mit einstellbarer Strombegrenzung.

In Abhängigkeit von dem, was sich dann tut (oder nciht tut) geht es dann weiter ...

Ein intaktes Mainboard zieht nur wenige Milliampere, solange es nicht eingeschaltet wird.
Nach dem Einschalten hat man einen stark variierenden Stromfluss im Bereich von ca. 1-2 Ampere.
Erst im Vollbetrieb, wenn nebenbei noch der Akku geladen wird, schießt der Strombedarf richtig in die Höhe, bis nahe dessen, was das Netzteil hergibt.

Um die Spannungen an den genannten Signalen zu messen, muss selbstverständlich das Mainboard am Netzteil hängen, ja.


Hier noch ein paar Bilder aus einem von mir erfolgreich reparierten Flüssigkeitsschaden.
Mehrere Stellen im Gerät sahen so aus:




Nach der Reinigung ein schon viel besserer Anblick, aber man sieht, wo sich das Lötzinn zersetzt hat:




Und hier habe ich den Chip neu verlötet und das weggeätzte Kontaktpad mit einem haarfeinen Draht geflickschustert:




Anschließend funktionierte das Gerät tatsächlich wieder! Wunderte mich sogar selbst, denn mehrere Stellen im Gerät sahen so übel aus, wie im ersten Bild zu sehen. Aber irgendwie hatte mich da mein Ehrgeiz gepackt; ich WOLLTE das Ding wieder zum Laufen bringen!
Da bei Dir nur Wasser im Spiel war, wirst Du eher dezentere Schäden vorfinden. Also schlimmstenfalls ungefähr so, wie im zweiten Bild, das ich nach der Reinigung aufgenommen hatte.


Leider kann er mir bei den hier genannten sachen nicht helfen da ihn diese smd technik interessiert. :(
Fehlt da das Wort "nicht" vor dem "interessiert"?
Aber was interessiert ihn dann?
- Wenn er ein Oszi zur Verfügung hat, dann hat er doch wohl mit Elektronik zu tun. Und heutzutage ist fast alles in SMD.
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5

Mittwoch, 27. September 2017, 11:20

Halöchen. Gestern hat mein Elektroniker Zeit gehabt.

ICh finde deine Arbeit und Dokumentation sagenhaft. Ich hatte jedoch bei meinen Mainboard bezüglich auflösen der Lötstellen glück. War nur sehr leicht weißlich das Mainboard an diesen Stellen wo das wasser war. Sonsten keine Schäden sichtbar wie bei dir. Ich könnte es mal Schön fotografieren und für dich ins internet stellen.

______________

Zitat

Wenn das erledigt ist, dann messe mal, ob an den Pins 1 und 2 der Displaybuchse die Spannung +LEDVDD ankommt.

Kontrolliere auch die Spannungen +3VS (Pin 23 und 27), sowie
+LCDVDD_CONN (Pins 24 bis 26), obwohl ich davon ausgehe, dass die OK
sind.


Weiterhin interessant können eventuell noch die Signale DISPOFF# (Pin 4) und insbesondere INVPWM (Pin 5) sein.

Insbesondere letzteres Signal ist aber mit dem Multimeter schwer
überprüfbar. Da müsste man entweder ein Oszi nehmen, oder über einen
Transistor bzw. MOSFET eine LED ansteuern.
_______________

Laut seinen Aussagen kommt 19V an die pins 1 und 2, 23 und 27, 24 und 26 an.
Pin 4 und 5 konnte er kein Signal mit dem Oszi hineinbekommen. Versucht wurde im heuntergefahrenen und im hochgefahrerenen Zustand versucht. Beides ohne Erfolg.

Sagt Dir das was? Sprich kannst du Rückschlüsse aus dem Ergebniss ziehen?

DANKE!

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6

Mittwoch, 27. September 2017, 17:42

Pin 4 und 5 konnte er kein Signal mit dem Oszi hineinbekommen.
Das wird wohl die Macke sein.
Das sind die Signale DISPOFF# und INVPWM.

Die Namen sind ja aussagekräftig, bezüglich ihrer Funktion.
Ich bin mir nur nicht sicher, ob DISPOFF# high oder low sein muss, um das Display anzusteuern.
Wenn ein Low-Signal das Display ausschaltet, dann wäre das ja der bei Dir vorliegende Fall.

Du müsstest Dir jetzt mal den Schaltplan zur Brust nehmen und diese beiden Signale verfolgen.
Die Suchfunktion des PDF-Readers (üblicherweise Strg + F) leistet da eine prima Hilfe.

Wenn die Signale direkt vom EC kommen sollten, wäre das ungünstig.
Aber mit Glück liegen da noch andere Bauteile zwischen, vielleicht sogar ein anderer IC.
Sofern die Signale über einen Widerstand rauschen, kannst Du vielleicht testweise mal über einen gut zehnach kleineren Widerstand für einen kurzen Moment 3,3V an den beiden Buchsenpins anlegen.

Es fällt jetzt schwer, alle möglichen Fälle mit allen "Wenns & Abers" aufzulisten.
Jedenfalls musst Du herausfinden, welcher Pegel vom Display erwartet wird (sicherlich 3,3V), woher die Signale kommen und was der Grund dafür sein könnte, dass diese beiden Signale derzeit low sind.

Das wird jetzt leider etwas Tüftelkram, das ist nicht zu vermeiden. Aber Du hast jetzt gerade eine ganz heiße Spur, es gilt nur noch den Verursacher aufzuspüren.
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7

Dienstag, 3. Oktober 2017, 14:19

Servus,

Dank Dir das du noch immer Zeit für mich findest.

Habe ziemlich lange alles mögliche durchforstet.

Habe auch einen Digitalen Schaltplan gekauft bei dem man etwas leichter zumindest die position am Mainboard findet.
(anhang Foto) Die datei ist leider 1,3MB groß und kann hier nicht angehängt werden.

Weiters habe ich noch ein Foto angehängt wo man die warscheinlich betroffenen Bauteile sieht.
(anhang)

Kann es passieren das Bauteile die man auf dem Schema sieht garnicht am Mainboard zu finden sind? Zumindest dort wo sie sein sollten? Revision warscheinlich?

Wegen den Wiederständen, ich glaube das ich 3 finden konnte die vielleicht lt. Schema dafür zuständig sind und ausgetauscht gehören.
Ich werde sie heute am Abend noch überprüfen.

Vielleicht ist das Problem dan schon gelöst.

Danke.

lg.pepe
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8

Dienstag, 3. Oktober 2017, 14:56

Ich konnte meine Antwort nicht mehr editieren:

Wie kann es sein das Q70 leer ist. Jedoch im Schema ein Bauteil ist = 2N7002_SOT23.
PIN 1= INVPWM PIN 2= PCH_PWM PIN 3=GND.

Genau so U23 = C7SZ14P5X_NL_SC70-5 jedoch ist dort nichts.

Bei einigen Wiederständen ist das selbe Spiel.

I werd narisch(verrückt) würde a wiener sagen.

9

Donnerstag, 5. Oktober 2017, 13:51

Servus,

Habe Gestern noch im Betrieb des Laptops die Tastenfunkion für das abschalten/einschalten des LED Backlights gedrückt.

Habe dies hochgeladen damit Ihr das auch sehen könnt.
LINK: https://www.youtube.com/watch?v=ewQ-t3iBzWE

Für einen Bruchteil der Sekunde sieht man etwas wieder am Bildschirm.

Ist das gut oder schlecht? Tja was ist eure Meinung?

Solltet Ihr die .bdv Datei haben wollen die ich habe bin ich gern bereit diese an euch zu senden.

Danke.
L.G.

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10

Donnerstag, 5. Oktober 2017, 17:28

Habe auch einen Digitalen Schaltplan gekauft bei dem man etwas leichter zumindest die position am Mainboard findet.
(anhang Foto) Die datei ist leider 1,3MB groß und kann hier nicht angehängt werden.
Bedenke bei allem was du tust, dass es eine kritische Sache ist, Inhalte hochzuladen oder auch nur zu verlinken, die fremden Copyright unterliegen.

Ich selbst ticke zwar "piratig" und trete für eine entspanntere Auslegung von Copyrights ein, aber man braucht gegnerischen Anwälten und manchen Richtern mit gesundem Menschenverstand gar nicht erst zu kommen; die sind strikt buchstabengläubig und haben absolut kein Problem damit, jemandem die Existenz zu ruinieren, der sich einen Kommafehler im Impressum erlaubt hat, welcher eine abweichende Interpretation ermöglicht ... u.s.w.

Manchen vorgeschriebenen Schwachsinn mache ich aber tatsächlich nicht mit. Z. B. gibt es bei mir aus guten Gründen keinen (sowieso nur nervigen) Hinweis, dass das Forum Cookies setzt. Wer mich dafür vor Gericht zerrt, der kriegt die Nase geplättet.
Das Hochladen von Inhalten mit fremden Copyright ist aber tatsächlich eine andere Liga. Denn da geht es nicht um puren Schwachsinn, sondern es gibt auch völlig legitime Gründe, warum jemand seine Unterlagen nicht frei veröffentlicht sehen will.
Ich persönlich würde mir zwar eine entspanntere Auslegung des Copyrights wünschen, aber leider richtet sich nicht alles auf der Welt nach meinen Wünschen, sondern oft eher nach der Anordnung von Buchstaben in Gesetzestexten, die Menschen verfasst haben, bei denen eigentlich keiner so richtig weiß, wieso diese als dafür befugt gelten.
Auch wenn es schmerzt, muss man solche Spiele mitspielen, sofern man sich nicht aufraffen kann, zu Fackel und Heugabel zu greifen.

Als Notnagel kannst Du die Hide-Box verwenden, um Inhalte "privat" zu teilen. Darauf haben neben meiner Wenigkeit nur von mir handselektierte User Zugriff, aber insbesondere keine Suchmaschinen.


Ich konnte meine Antwort nicht mehr editieren:
Ab jetzt kannst Du.
Einigermaßen zeitnah jedenfalls.


Wie kann es sein das Q70 leer ist. Jedoch im Schema ein Bauteil ist = 2N7002_SOT23.
PIN 1= INVPWM PIN 2= PCH_PWM PIN 3=GND.

Genau so U23 = C7SZ14P5X_NL_SC70-5 jedoch ist dort nichts.
Das sind variable Bestückungen. Es kann z. B. sein, das zum Zeitpunkt des Layoutens der Platine noch gar nicht klar ist, ob zum Zeitpunkt der Produktion die nötige Anzahl des vorgesehenen Displays am Markt verfügbar sein wird.
Darum sieht der Entwickler ein paar Berstückungsvarianten vor, die es ermöglichen, gegebenenfalls ein anderes Display, von einem anderen Hersteller, einzusetzen. Dieses mag in Details eine andere Ansteuerung benötigen, oder es braucht die Signale in anderer Anordnung.
So kann der Hersteller stets flexibel reagieren und muss nicht das ganze Mainboard umdesignen.

Das ist übrigens eine wahre Kunst beim Layouten von Platinen, derart vorausschauend zu denken und andere Bestückungsvarianten einzuplanen.
Ich würde aus eigener Erfahrung sagen, dass sich der Aufwand für Schaltplan und Layout ungefähr verdoppelt, wenn man mehrere Bestückungsvarianten vorsieht. In der Massenproduktion lohnt sich das aber, denn wenn auf einmal ein anderes Display 'nen Euro billiger verfügbar wird, denn sind ratzfatz 500.000 und mehr Euronen gespart. Dafür lässt man 'nen Techniker doch gerne ein paar Tage länger am Layout sitzen.

Für Leute wie Dich und mich hingegen, ist dass Fluch uns Segen zugleich. Die Schaltung wird zunächst einmal schwerer zu durchschauen. Aber wenn man sie denn verstanden hat, dann ermöglicht es theoretisch Erweiterungen, Umbauten, oder Reparaturen, die andernfalls kaum machbar wären.


Für einen Bruchteil der Sekunde sieht man etwas wieder am Bildschirm.

Ist das gut oder schlecht? Tja was ist eure Meinung?
Ich kann es nicht klar unterschieden, ob das Spiegelungen im Display sind, oder ob man bei dem kurzen Aufblitzen den regulären Desktop sieht.
Fall ja - und falls es tatsächlich nur am Backlight scheitern sollte - dann wäre das aus jeden Fall sehr gut!

Du musst herausfinden, ob das Signal für das Backlight am Displayport stabil anliegt, oder ob es nur kurz kommt (wovon ich ausgehe).
Wenn es nur kurz kommt, dann musst Du dieses Signal rückwärts bis zur Quelle verfolgen.

Dein BoardView ist zwar schön und gut, aber der Schaltplan ist dafür das Mittel der Wahl.
Die entscheidenden Seiten ausdrucken und mit radierbaren Stiften darin herummalen, um die reale Bestückung abzubilden.
Gemessene Spannungspegel direkt in die Skizze eintragen. Bedenke, dass Du PWM-Signale nicht mit dem Multimeter überprüfen kannst, sondern dass Du dafür ein Oszi nimmst, oder eine Hilfsschaltung aus FET nund LED und Widerständen etc. etc.
Macht Technik dir das Leben schwör, ruf' schnell den EDV-Dompteur! ;-)

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Freitag, 6. Oktober 2017, 08:38

Servus,

Danke für den Hinweis mit der hidebox. kannte ich nicht.

Copyright hmmm, halte ich nicht viel davon da jeder von jeden etwas abkupfert. Auserdem sind die sachen frei downloadbar.

UND JETZT DAS WICHTIGSTE :-)

Mainboard ist repariert. Ein 0 Ohm Wiederstand ist defekt! (Foto) R813 auf dem Schema auf S34. [+LEDVDD - VENTURA B+]
Habe momentan keinen zur Hand gehabt und habe eine Drahtbrücke angelötet. (Russische reparatur :-) )
Aber es geht alles wieder.

Ich habe in den letzten Wochen sehr viel gelernt über Schema, Bauteile und ablesen der einzelnen Komponenten mit dem Multimeter.
Alles im allem Danke ich Dir für deinen Beistand!!! Echt Klasse!

Wenn ich wieder etwas repariere werde ich es hier hineinstallen damit sich jeder helfen kann.

Vielen Dank.

LG.Predrag
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