Hallo Agent,
vermutlich schaltet der Ladecontroller alles ab, weil er wohl der (eventuell irrigen) Meinung ist, dass da ein zu hoher Strom über den Shunt hinter den Engangs-MOSFETs fließt.
Man weiß leider nicht so genau, was ein Ladecontroller in so einem Fall konkret tut (hängt vom BIOS ab) - also ob er nur die Stromzufuhr vom Netzteil unterbricht und sofort auf Akku umschaltet, oder ob er sicherheitshalber eben NICHT auf Akku umschaltet und somit komplett alles stromlos macht.
- Letzteres würde Deinen Fall ja bestens erklären.
Aber bevor wir uns der Hardware widmen, würde ich empfehlen, mal ein Linux zu booten (PC-Zeitschriften liegen ja oft startfähige CDs bei) und damit ins Internet zu gehen. Dann hochaufgelöste YouTube Videos aufrufen, um ordentlich Strom zu nuckeln.
Und so viel wie möglich parallel machen, was noch zusätzlichen Strom schluckt.
Wenn auch unter Linux eine Abschaltung passiert, dann wissen wir, dass es nichts mit zerwurschteltem Windows zu tun hat, sondern dass ein Hardware-Problem vorliegt.
Wärst Du denn überhaupt in der Lage, Lötarbeiten auf dem Mainboard vorzunehmen, wenn man Dich übers Forum ans Händchen nimmt?
Und verfügst Du über ein Labornetzteil? Bzw. wärst Du in der Lage, den Eingangsstrom irgendwie zu messen?
Weiterhin: wie steht es um die Wärmeleitpaste? Wurde die jüngst mal erneuert, oder ist die noch aus der Steinzeit?
Wenn die Wärmeleitpaste schon lange zum Keks gebacken ist, dann wird der Chip seine Hitze nicht los. Dann überhitzt er intern, ohne dass man davon viel bemerkt, wenn man bloß die Hand vor den Luftaustritt hält.
Du könntest ja mal geeignete Software-Tools bemühen, um die Temperatur von Prozessor & Co. genauer zu untersuchen.
Tritt die Macke eventuell früher auf, wenn der Rechner zuvor richtig schön lange auf der Zentralheizung lag und gut knackig durchgewärmt eingeschaltet wurde?
Manchmal sind auch gealterte Kondensatoren im Bereich der Schaltwandler schuld.
Es ist ein Unterschied für die Schaltwandler, ob sie per Netzteil, oder per Akku betrieben werden, weil sich deren Spannung unterscheidet. Die Wandler passen dann ihr Puls-Pausen-Verhältnis entsprechend an, um das auszugleichen; eventuell auch die Arbeitsfrequenz. Da kann es schon möglich sein, dass die PWM im Akkubetrieb für gealterte Kondensatoren günstiger ist, als für Netzteil-Betrieb - weniger Ripple, der den Schaltwandler-IC zur Abschaltung veranlasst, wenn es ihm zu bunt wird.
Bis hierhin: Bahnhof? Oder konntest Du mir folgen?
P.S.: Ich muss bekloppt sein; habe die ganze Nacht durchgeackert und beantworte jetzt noch ein Forenposting, statt mich endlich hinzu hauen ...
Hoffentlich ruft die nächsten Stunden niemand an ...