Bist du sicher dass es sich bei iBäh dabei um 2,8mm Flachsteckhülsentüllen gehandelt hat?
Es waren zwar breitere, die in meinen Suchtreffern erschienen, aber das ist wurscht, denn der Treffer an sich belegte, dass es diese Dinger prinzipiell gibt.
Wenn es die also für den breiteren Steckverbinder gibt, dann ist schwer davon auszugehen, dass es die auch für den schmaleren gibt.
Man muss halt recherchieren ...
Davon abgesehen, war meine Empfehlung, doch besser nach Mehrfach-Buchsenleisten Ausschau zu halten, sofern das in Deiner Schaltung möglich ist.
Es ist immer viel praktischer, nur einen einzigen Mehrfach-Steckverbinder abzuziehen, als mehrere einzelne Verbinder, die man beim Aufstecken schlimmstenfalls auch noch vertauschen könnte (ist mir selbst schon mehrfach passiert).
Es gibt also viele viele Wege nach Rom. Und jeder Weg hat seine eigenen Vorteile und Nachteile.
Es hat seine Gründe, warum bei mir die meiste Zeit für Recherche drauf geht. Immer wieder muss man Kompromisse eingehen, oder sich für eine als unangenehm kostspielig empfundene Lösung entscheiden. Man muss da immer wieder neu abwägen, was einem wichtig ist.
Es ist ein Unterschied, ob ein Steckverbinder nur einmal gesteckt wird und dann vergessen werden kann, oder ob davon auszugehen ist, dass er - z. B. im Rahmen späterer Fehlersuche - womöglich oft gesteckt und gezogen werden muss (meistens sollte man davon ausgehen!).
Wenn man da häufiger bei muss, dann wiegt es schwer, wenn man dazu mehrere Einzelverbinder ziehen/stecken muss und dabei ein Risiko besteht, dass man sie vertauscht, oder sonstwie nicht korrekt steckt.
Ich weiß aber NICHTS über Deine Schaltung.
Wenn ich selbst designe, dann versuche ich alle Steckverbinder möglichst so anzuordnen, dass sie sich alle auf nur einer einzigen Platinenseite befinden und keinesfalls vertauscht werden können, egal wie besoffen man gerade ist.
Mit Steckverbindern an nur einer Seite hat man schön viel Flexibilität. Man kann die Platine frei drehen und ablegen, ohne die Verbinder ziehen zu müssen (sofern die Kabel lang genug sind). Das kann für die Fehlersuche echt Gold wert sein!
Wenn man richtig gut drauf ist, dann macht man sich beim Design auch 'nen Kopf, ob man "hot-plugging" realisieren kann. Also das gefahrlose Steckten/Ziehen unter Spannung.
Dazu gibt es Steckverbinder-Typen mit vorauseilenden Kontakten für die Spannungsversorgung.
Dass solche Dinger aber mehr kosten, als simple single-point Flachsteckhülsen, dürfte klar sein. Die rentieren sich aber schwer, wenn das Gerät teuer ist und möglicherweise mal repariert werden muss. Da kann sonst nämlich schnell ein teurer Schaden entstehen, wenn man für einen kleinen Moment unaufmerksam ist und Mist baut. Und das passiert schneller, als man denkt.
Wenn Netzspannung im Spiel ist, oder einige Ampere an Strom, dann mag ich Phönix-Steckverbinder sehr gerne, wie bei diesem Modul:
Wenn es nur um zarte Signale geht, ohne viel Strom, dann mag ich Micromatch-Steckverbinder (die roten):
Nur am Rande: Dass ich beim obigen Design (das neben den roten Micromatch-Buchsen übrigens auch grüne Phönix-Steckleisten enthält) davon abwich, alle Verbinder an nur einer Seite der Platine zu bestücken, hatte dort ausnahmsweise wirklich guten Grund.
Generell gibt es fast alle Steckverbinder-Typen auch in mindestens zwei Varianten: Gewinkelt und gerade.
Man sollte darauf achten, dass die Verbinder in bequemster Weise steckbar/ziehbar sind, ohne dass man dazu die Platine demontieren müsste.
Hier mal ein abschreckendes Beispiel:
Bei den grünen Phönix-Verbindern hatte ich noch daran gedacht, die richtige Variante auszuwählen, die ein Ziehen nach oben ermöglicht.
Bei der Mini-USB-Buchse hatte ich nicht darauf geachtet und eine "normale" statt gewinkelte Variante verbaut, was dann dazu führte, dass ich nach Einbau des Moduls einen Steg aus dem Verdrahtungskanal brechen musste, um den USB-Stecker einstecken zu können. Und selbst dann war es noch quälend eng.
Links neben der USB-Buchse siehst Du übrigens einen weiteren populäre Steckverbinder-Typen, hier mit 2x5 Kontakten.
Diese Variante ist für Flachbandkabel verbreitet. Hier dient sie als ISP-Port für den im Modul befindlichen Atmel AVR. Die dafür üblichen ISP-Programmiergeräte kommen nämlich mit so einem Steckverbinder daher.
Das Rastermaß von 2,54mm macht diesen Typen bequem in der Anwendung, wenn man eine Lochrasterplatine von Hand frickelt.