Bitte nicht immer alles zitieren.
So geht es richtig:
Wie zitiert man aus Postings anderer User?
Das hab ich ja schon alles gelesen mir geht es nur darum das ich an dem lila makierten mosfet keine Spannung hab und Durchgang von Drain gegen masse und auf dem gesamten mosfet 0v
Löte den mal aus und messe ihn dann durch.
Das geht mit einem Bauteiltester aus der Bucht (ca. 20,- EUR) einfacher und besser, als mit dem Multimeter.
Es kann aber durchaus sein, dass der intakt ist. Denn wie schon in Posting Nr. 4 erwähnt, ist es bei manchen Wandlern normal, dass man am Drain des Low-Side-MOSFETs Durchgang zu Masse hat. Das liegt da einfach an der sehr sehr niederohmigen Last, hinter der (ebenfalls sehr sehr niederohmigen) Spule.
Ich kann leider anhand der Bilder nicht beurteilen, um welchen Wandler es sich hier handelt, also welche Last der versorgt und was da am Drain messtechnisch zu erwarten wäre.
Und einen Schaltplan haben wir auch nicht.
Mit einem Oszi (aber das hast Du ja auch nicht) könntest Du feststellen, ob der Schaltwandler-IC überhaupt versucht, den MOSFET anzusteuern.
Wenn er das nicht tut, dann wird er auch den Upper nicht ansteuern und dann wird da auch niemals Spannung zu messen sein, am Drain des Low-Side-MOSFETs, bzw. an der Spule.
Man kann sich auch ohne Oszi behelfen.
Eine der jüngst bestellten LEDs mit z. B. 50-100k in Reihe schalten. Zwei Leitungen ran: Eine davon mit 'ner Krokoklemme versehen (für Masse) und die andere mit einer Messspitze.
Mit der Messspitze das Gate überprüfen, wenn dem MB auf normalem Wege 19V zugeführt werden und der Einschalttaster betätigt wird.
Blitzt die LED kurz auf?
- Wenn ja, dann versucht der IC zumindest, den MOSFET anzusteuern.
Und warum empfehle ich 50-100k als Vorwiderstand?
Ich möchte die zu überprüfende Schaltung möglichst wenig beeinflussen. Die neulich empfohlene LED ist hoch effizient und auch winzigem Strom schon ausreichend hell, da können wir also einen schon hochohmigen Vorwiderstand verwenden.
Es empfiehlt sich, LED und Vorwiderstand und Messspitze (Nadel etc.) in einen alten Filzstift einzubauen, statt alles fliegend in der Hand zu halten.
Wir wollen die Schaltung nämlich weder durch ungewollte Aleitströme (durch unsere Haut), noch kapazitiv groß beeinflussen.
Wenn ein Schaltwandler sich verschluckt, durch gar zu blöde Aktionen unsererseits, dann kann das zu zerstörerischer Überspannung auf der davon versorgten Rail führen!
Das Timing der Gate-Ansteuerung der beiden MOSFETs ist hochgradig kritisch, da wollen wir tunlichst jede Beeinflussung minimieren.
Gerade kapazitive Beeinflussung wird von noch unerfahrenen Elektronikern massiv unterschätzt!
Der Aufbau des Filzstiftes sollte daher idealerweise so aussehen:
Von der Messspitze direkt (auf kürzestem Weg!) auf den Widerstand. Von dort weiter zur Anode der LED. Die Kathode führt zur Leitung mit der Krokoklemme, die man an Masse des Mainboards clippt.
- So wäre der Aufbau tauglich.
Ein
untauglicher und potenziell gefährlicher Aufbau wäre dagegen folgender Murks:
Eine Messspitze von einem Multimeter, mit langer und recht dicker Leitung. Am Ende der Leitung LED und Vorwiderstand angeschlossen und dann weiter zu Masse. Und dabei auch noch LED und Vorwiderstand in der nackten Hand gehalten.
- So ein Aufbau würde eine hohe kapazitive Last für die Schaltung darstellen, noch garniert mit Leckstrom durch die Haut.
Ein Oszi würde Dich von so einer Pein ausreichend befreien!
Ein Oszi-Tastkopf ist auf relativ geringe Beeinflussung der zu überprüfenden Schaltung ausgelegt (wobei es auch da durchaus Grenzfälle gibt, wo man dessen Einfluss unbedingt berücksichtigen muss).
Generell:
Gutes Equimpment ist immer die beste Lösung.
Meine vielen Tipps hier im Forum, für den Selbstbau von kuriosen Hilfsmitteln, sind stets so gestrickt, dass auch arme Leute, die es sich nicht mal eben leisten können, ihr Gerät in Reparatur zu geben, trotzdem irgendwie klar kommen können, ohne sich dazu erst teure Ausrüstung anschaffen zu müssen.
Nun ist das hier aber schon Dein dritter Rechner und Du bist auch nicht ganz fachfremd.
Darum kann ich nur nahe legen, im Zweifelsfall Dein Equipment wenigstens etwas aufzustocken.
Für 'nen Fuffi kannst Du Dir sowohl einen Bauteiltester aus der Bucht holen, als auch ein ultrabillg-Oszi. Diese Oszis taugen zwar eigentlich nicht sonderlich viel und haben eine echt schmerzhaft geringe Abtastrate für unsere Zwecke. Trotzdem sind die Dinger hilfreich, sofern man deren Mängel im Hinterkopf behält und die Ergebnisse zu interpretieren lernt.
Uns interessieren bei den Schaltwandlern meistens keine exakten Ergebnisse. Uns interessiert oft nur ganz schlicht, ob überhaupt eine Ansteuerung erfolgt, oder nicht.
Das zu beurteilen, ermöglicht schon das grottigste Oszi zu 20,- bis 30,- EUR aus der Bucht.
Zur Not hilft aber oft auch schon eine LED am Vorwiderstand ... wenn man ein paar MacGyver-Gene in sich hat und solche Basteleien mag.