Wenn die Kaputt gehen pfeift meistens die Sicherung auch mit durch. Dann gehen noch ne Reihe Widerstände und ein paar von den blauen Keramikkondensatoren kaputt.
Aber doch wohl nicht, wenn die hochohmig kaputt gehen.
Es sei denn, da wäre ohnehin ein Kurzschlussfehler vorhanden (defekter Trafo), in dessen Folge der MOSFET dann ebenfalls krepierte.
Wenn das nicht der Fall ist, sondern nur der MOSFET durch Überhitzung oder sonstwas gestorben ist, dann hättest Du genau den Fall, den Du gerade hast.
Du kannst doch mal (ohne Netzspannung, versteht sich) per Labornetzteil Spannung an den MOSFET anlegen, zwischen Drain und Source.
So ca. 10 Volt. Strom stark begrenzen.
Dann per Widerstand (empfohlen: 10k) das Gate ansteuern.
Wenn es ein N-Kanal ist, dann sollte er jetzt durchschalten, was das Labornetzteil durch die Stromanzeige verrät.
Durch den 10 Widerstand ist nebenbei ausgeschlossen, dass dabei noch der Chip, der ja parallel mit am Gate hängt, zerschossen wird (sofern er das noch nicht ist).
Wenn es ein P-Kanal sein sollte, dann muttu natürlich zweite Spannungsquelle nehmen, um das Gate negativ anzusteuern.
9V-Batterie plus 10k. Oder einen zuvor aufgeladenen Elko.
Ich muss zum testen des Netzteils das ding immer in den Fernseher einbauen.
Echt?
Hat das Netzteil so viele, irre unübersichtliche Anschlüsse?
Also der Chip bekommt schon mal kein Saft.
Ich kanns mir grad nicht erklären.
Was in solchen Fällen nützlich ist, um einen relativ schnellen Überblick zu kriegen:
Starte ein Platinenlayout-Programm und positioniere die Bauteile (beliebig wild).
Für den Chip reich ein beliebiger Dummy mit identischer Pinzahl.
Jetzt klingelst Du die Schaltung per Durchgangsprüfer durch und zeichnest für jede gefundene Verbindung eine Gummiband-Luftlinie im CAD-Programm ein.
Wenn alles fertig ist, können die Bauteile verschoben werden, so dass sich die Gummiband-Luftlinien bestmöglich verkürzen.
Zur weiteren Verbesserung der Übersichtlichkeit gerne auch einige Luftlinien zu Leiterbahen routen.
Es geht bei dieser Aktion nicht darum, das vorhandene Layout nachzubilden. Es geht nur darum, einen klaren Überblick zu erhalten, in Form einer Zeichnung, die quasi so ein Mittelding aus Schaltplan und Layout ist.
Gegenüber Papierskizzen hat dieser Weg eine Reihe erheblicher Vorteile.
Wenn Du noch kein Platinenlyoutprogramm haben solltest und ohnehin die Einarbeitungszeit scheust, dann empfehle ich das kostenlose, betont angenehm bedienbare Scooter-PCB:
https://www.edv-dompteur.de/forum/index.…ead&threadID=34
Damit habe ich übrigens vor 10 Jahren die fette Platine designt, deren Ausschnitt das Hintergrundbild meines Webauftritts darstellt.
Das Programm ist steinalt, weswegen man mit 8+3 Zeichen langen Dateinamen und einer winzigen Dateiauswahlbox leben muss. Aber für schnelle Skizzen nehme ich es noch immer lieber als alles andere, einfach weil man sofort loslegen kann und rasche Ergebnisse erzielt.
Zeichne die Bauteile nicht selbst, sondern lade sie als "Makros". Das ermöglicht es, sie im Stück jederzeit beliebig verschieben zu können, wobei die bereits angeschlossenen Luftlinien und Leiterbahnen dem Bauteil folgen.
Zur Klärung:
Eine "Luftlinie" ist eine noch ungeroutete Leiterbahn.
Mit dem Befehl "show" kann man ein komplettes Signal highlighten. Es blinken dann alle Bauteilpins und Leiterbahnen, die zu diesem Signal gehören.